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Bundesbern verordnet Gastro-Lockdown

Für mindestens einen Monat schliesst der Bundesrat alle Restaurants sowie Freizeit- und Kulturbetriebe. Geöffnet hingegen bleiben die Skigebiete.

Fast 2,5 Mia. Franken beträgt der Schaden für die Gastronomie. (ZVG)

Am 18. Dezember verkündete der Bundesrat die Hiobsbotschaft: Restaurants müssen per 22. Dezember für einen Monat schliessen. Mitten in der Hochsaison. Selbst jene Restaurants, die sich in den vielerorts nach wie vor geöffneten Skigebieten befinden, bilden hierbei keine Ausnahme.

Hilfsgelder sind noch ausstehend

Viele Gastronominnen und Gastronomen haben ob dieser Botschaft beschlossen, den Betrieb schon eher zu schliessen. Dies, weil mit den letzten Einschränkungen, Öffnungszeit nur bis 19.00 Uhr, bereits nicht mehr gewinnbringend oder immerhin kostendeckend gewirtschaftet werden konnte.

Der Arbeitgeberverband Gastrosuisse ist enttäuscht über den Entscheid des Bundesrates. Präsident Casimir Platzer sagt: «Die Krise wird auf dem Rücken einer einzigen Branche ausgetragen. Helfen will man uns nicht.» Der Bundesrat müsse nun zusammen mit den Kantonen schnelle Hilfsmassnahmen definieren. Für viele werde die Hilfe aber zu spät kommen. «Es wird in vielen Fällen noch mindestens einen Monat dauern, bis Entschädigungen erfolgen», ist er sich sicher.

Immerhin: Die Kantone können Lockerungen beschliessen und etwa die Restaurants wieder öffnen. Vorausgesetzt, die Reproduktionszahl liegt unter eins und die 7-Tage-Inzidenz im Kanton liegt unter dem schweizerischen Durchschnitt.

(Désirée Klarer)