Auch Hug spürt die Corona-Pandemie: Das Gastronomiegeschäft sank um 30 Prozent, der Konsum von Biscuits stieg an. Dank des neuen Backhauses ist man zuversichtlich.
«Mit dem Backhaus-Projekt und den Folgen des Corona-Umsatzverlustes von 10 Prozent waren wir in 2020 doppelt gefordert», sagte Werner Hug, VR-Präsident der Hug Backwaren-Gruppe, an einer virtuellen Medienorientierung. Im neuen Backhaus in Malters/LU wird die Wernli-Produktion aus Trimbach mit der Hug AG am Unternehmenshauptsitz zusammengeführt, um Synergien zu nutzen. 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein. Dank der Nutzung von erneuerbarer Energie sowie der Kompensation von CO2-Emissionen wird der Standort in Malters künftig CO2-neutral.
Dank mehr Konsum zuhause und Ferien in der Schweiz ist der Biscuit-Konsum in der Schweiz 2020 stark gestiegen. Die Guetzli-Produktion von Hug konnte daher gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent gesteigert werden. Jedoch erlitt das Gastro-Business, eigentlich ein langjähriger Wachstumsbereich von Hug, einen empfindlichen Rückschlag. Der Umsatz ging um rund 30 Prozent zurück.
Dennoch setzt man weiterhin auf diese Sparte und will sie weiter ausbauen. Unter anderem wird die Rezeptur der tiefgekühlten Dessertstangen überarbeitet. Künftig sollen sie ohne Palmfett und mit Schweizer Freilandeiern hergestellt werden. Zudem gibt es im Frühling neue Sorten. Lanciert werden auch neue Mini-Kaffee-Tartelettes mit sichtbaren Kaffee-Nibs aus nachhaltigem Anbau.
(ahü)