Ihre berufliche Laufbahn führte Nadine Wächter um die halbe Welt. Jetzt kommt sie zurück in die Schweiz. Im Grand Resort Bad Ragaz übernimmt sie den Posten als Executive Chef von Renato Wüst, der in den Ruhestand tritt.
Diesen Sommer kommt es im Grand Resort Bad Ragaz/SG zur grossen Stabübergabe: Executive Chef Renato Wüst übergibt den Kochlöffel an seine Nachfolgerin Nadine Wächter, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Nach einer erfolgreichen internationalen Karriere übernimmt sie im mit sechs Michelin-Sternen, einem grünen Michelin-Stern und 75 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten Betrieb das Zepter. Nadine Wächter bringt grosse Gourmet-Erfahrung mit. In ihrer aktuellen Tätigkeit als Executive Chef im Andaz in Singapur leitet sie vier Restaurants mit insgesamt 70 Köchen.
Davor hat ihre berufliche Laufbahn sie einmal um die halbe Welt geführt. Nach ihrer Ausbildung zur Köchin in Luzern arbeitete die heute 45-Jährige in Mexiko, Australien, Japan, Bali und den USA als Küchenchefin. Im Spätsommer kommt sie nun mit ihrer Familie zurück in die Schweiz. «Ich freue mich sehr, nach all den Jahren für eine solch wunderbare Aufgabe und Herausforderung nach Hause zurückzukommen.»
Dass das Grand Resort Nadine Wächter gewinnen konnte, sei ein wahrer Glücksfall, lässt sich Amanda Lea Richter, Director of Food & Beverage, zitieren. «Mit ihr geht die kulinarische Erfolgsgeschichte, die Renato Wüst über mehr als vier Jahrzehnte mitgestaltet hat, nahtlos weiter.» Ihre Anstellung zeige die hervorragenden Möglichkeiten, welche der Küchenberuf auch für junge Frauen habe. «Ich bin sehr stolz darauf, dass wir das erste Fünf-Stern-Haus in der Schweiz sind, das einen weiblichen Executive Chef hat.»
Wächters Vorgänger Renato Wüst hat dem Resort 45 Jahre lang die Treue gehalten. Der gebürtige Rheintaler und heute tief verwurzelte Ragazer startete seine Karriere im Resort als Commis und habe sich dann durch seinen Elan und sein Engagement zügig hochgearbeitet. Insgesamt hat er fünf Restaurantkonzepte für das Grand Resort erstellt und umgesetzt. Nach 45 Jahren am Herd sei es für ihn jetzt aber Zeit, sich seinen vielen anderen Leidenschaften zu widmen, wie er sagt. «Mir wird es garantiert nicht langweilig.»
(mm/agu)
