Vom 15. bis 19. November findet in den Hallen der Messe Basel die Igeho 2025 statt.
Benjamin Eulau richtet diesen Herbst zum zweiten Mal die Igeho aus. (ZVG)
Die Igeho ist seit 1965 eine feste Grösse in der Branche. Für mein Team und mich ist es erst die zweite Ausgabe unter unserer Leitung. Das motiviert, verpflichtet aber auch. Wir haben intensiv daran gearbeitet, neue Impulse zu setzen. Mit der überarbeiteten Hallenaufplanung wollen wir das Messeerlebnis für Aussteller und Besuchende klar verbessern: orientierungsfreundlicher, inspirierender, zeitgemässer. Die Erwartungen sind hoch. Unser Anspruch ist, sie zu übertreffen und zu überraschen.
Wir liegen gegenüber Juni 2023 leicht voraus, was die Anmeldungen der Aussteller angeht. Das freut uns sehr. Unser Ziel für die Igeho 2025 sind 450 Aussteller.
Prinzipiell sind wir aktuell zufrieden, aber natürlich haben wir langfristige Ziele, die wir erreichen möchten. Es wäre mein grosser Wunsch, dass künftig alle nationalen Verbände wieder physisch auf der Igeho vertreten sind. Aktuell fehlt mir insbesondere Hotelleriesuisse. Auch bei den Ausstellern sehe ich noch Potenzial – zum Beispiel bei Brauereien oder Anbietern aus dem Bereich der gehobenen Gastronomie, die seit mehreren Jahren nicht mehr physisch präsent waren. Ich hoffe, diese Partner wieder für die Igeho begeistern zu können. Die Messe soll ein Ort sein, an dem sich die Vielfalt und Qualität der Branche widerspiegelt.
Eine Messe ist immer ein Spiegel der Industrie und der Branche – und damit per Definition auch ständig in Bewegung. Klar ist aber auch: Die Fülle an Veranstaltungen, an denen oftmals dieselben Akteure beteiligt sind, hat über die Jahre stark zugenommen. Diese zunehmende Fragmentierung mit vielen kleineren Formaten, verteilt über das ganze Jahr, gab es in dieser Form 1965 noch nicht. Und ganz ehrlich – nicht nur die Struktur hat sich verändert: Auch wie die Teller bei Degustationen angerichtet werden, würde heute so manchen Küchenchef aus den 60ern staunen lassen. Aber eins bleibt gleich: der persönliche Kontakt, Networking, Degustation, Inspiration, das Live-Erlebnis, all dies hat seine Bedeutung auch sechzig Jahre später beibehalten und sogar gesteigert.
Wir haben uns entschieden, die Halle 1.1 Süd in diesem Jahr nicht zu öffnen. Grund dafür sind die vielen Leerflächen im Jahr 2023, die wir abwanden oder bespielen mussten. Und Leerflächen sind unnötige Kostentreiber. Obwohl wir im Herbst 2025 mit mehr Ausstellern und einer grösseren Ausstellungsfläche als auf der Igeho 2023 rechnen, können wir durch die neue Hallenaufplanung die Gesamtfläche reduzieren. Die Igeho 2025 wird somit in den Hallen 1.0 und 1.1 Nord stattfinden, zudem werden wir die Aussenfläche, das Zwischengeschoss der Halle 1, Räumlichkeiten im Messeturm, den Gastrobetrieb Wintermarket im Rundhof der Halle 2 sowie das Restaurant Namamen am Messeplatz nutzen.
Der Schweizer Kochverband ist in der Planung schon sehr weit: Elif Oskan vom «Gül», Markus Stöckle vom «Rosi», Patrick Mahler vom «Focus Atelier», Romain Paillereau vom «Trois Tours», André Kneubühler vom «The Omnia», Dominik Sato vom «The Chedi», Urs Koller von den Swiss Culinary Creators Ostschweiz, Pascal Melliger vom «Wein & Sein» sowie Alexandra Helbling vom «Igniv» und Nicole Lüthi vom «Memories» werden voraussichtlich dort zu sehen sein.
(Ruth Marending)
Benjamin Eulau (41) stiess im April 2022 zum Igeho-Team und übernahm im Januar 2023 die Gesamtleitung.