Woran erkennt man einen reifen Kürbis? Hat er auch eine heilende Wirkung? Wieviele Sorten gibt es? Hier erfahren Sie alles, was man über Kürbisse wissen sollte.
Wenn der Stiel verholzt ist, ist der Kürbis reif. (unsplash.com/Hide Obara)
Wenn Sie an den Kürbis klopfen und er hohl klingt, dann ist er reif. Sie erkennen es aber auch am verholzten Stiel. Kleinere Kürbisse sind meist etwas schmackhafter, das Fruchtfleisch ist fester und weniger faserig.
Gekühlt hält der ganze Kürbis bis zu acht Wochen, ein angeschnittener Kürbis bis zu einer Woche.
Die heilende Wirkung des Kürbis ist schon den Benediktinermönchen bekannt gewesen. In der Klostermedizin setzte man ihn beispielswediise zur Kühlung bei Entzündungen ein. Während der Cholera-Epidemie schwörte man auf Kürbisdiäten und Kürbisaufgüsse.
Die Familie der Kürbisse umfasst über tausend Sorten, Zierkürbisse sind allerdings nicht essbar.
Aus den Kernen des Ölkürbis wird das hochwertige Öl gewonnen. Es enthält ernährungsphysiologisch wertvolle Fettsäuren, vor allem Linolsäure, eine lebenswichtige, zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.
Der Kürbis macht als Gemüsebeilage, gefüllt oder zu Suppe verarbeitet eine gute Figur. Dabei liefert er viele Nährstoffe wie Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium.
Kürbisse werden heute überall auf der Welt angebaut. Die wichtigsten Anbaugebiete für Kürbisse liegen in Süd- und Mittelamerika, im Süden Nordamerikas sowie in Japan und Australien. In Europa wird der Kürbis vor allem in Spanien, Italien, Österreich, Ungarn und Rumänien angebaut.
Kürbisse werden hauptsächlich als gekochtes, gebratenes oder gebackenes Gemüse verwendet. Schon die vorkolumbische indigene Bevölkerung hatte das in Streifen geschnittene Kürbis-Fruchtfleisch roh getrocknet und auf diese Weise haltbar gemacht.