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«Die Swissbau ist auch für Gastronomen spannend»

Vom 14. bis 18. Januar findet in Basel die Swissbau statt. Messechef Rudolf Pfander sagt, weshalb sich ein Besuch lohnt.

Rudolf Pfander leitet die Swissbau seit 2000. (ZVG)

Die Messen Muba und Züspa gibt es nicht mehr. Die übrigen Messen kämpfen in vielen Fällen mit Ausstellerschwund. Wie ist das bei der Swissbau?
Rudolf
Pfander: Als Spiegel der Bau- und Immobilienwirtschaft sind auch wir von der aktuellen Lage betroffen. Die Swissbau steht wie viele Messen in einem Wettbewerb mit digitalen Kanälen um Marketinggelder. Wir mussten einige Absagen von Ausstellern verkraften. Dafür verzeichnen wir eine gesteigerte Nachfrage bei neuen grossen Firmen oder Start-ups. Als Businessplattform und als Mehrbranchenmesse haben wir einen Vorteil, da wir alle Akteure rund um den Lebenszyklus einer Immobilie ansprechen.

Was sind die Highlights der Swissbau?
Allen voran unsere Aussteller mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Über die ganze Messe verteilt finden sich namhafte Brands. Explizit erwähnen möchte ich unsere Themenpartner Glas Trösch, Hörmann, Velux, V-Zug und Laufen/Similor.  

Apropos Laufen/Similor. Wie wichtig ist das Bad an der Swissbau?
Sehr wichtig. Die Trendwelt Bad ist für uns sogar der Glanzpunkt im Bereich Innenausbau. Hier präsentieren Branchenleader wie etwa Bekon-Koralle, Bodenschatz, Dornbracht, Duscholux, Grohe, Hansgrohe, KWC, Laufen, Similor, Villeroy & Boch und Kaldewei ihre Neuentwicklungen. An ihren Ständen können sich die Besucher für ihre kommenden Bauprojekte inspirieren und wichtige Informationen abholen.

Und wie sieht es im Bereich Küche aus?
Auch hier können die Gastronomen und Hoteliers vom geballten Know-how profitieren. Fachleute von renommierten Firmen wie zum Beispiel BSH Hausgeräte, Forster Küchen, Franke Küchentechnik, Miele, Team7, V-Zug oder Suter Inox sind mit ihren Ausstellungsflächen vor Ort. 

Gibt es auch etwas für den Unterhalts- und Erneuerungsbedarf, das für umbauwillige Hoteliers und Gastronomen interessant sein dürfte? 
Ja, das gibt es. In den Vordergrund möchte ich hier vor allem das digitale Bauen rücken. Das wird immer wichtiger. Viele Hoteliers und Gastronomen agieren oftmals auch als Investoren, Bauherren oder Architekten. Sie müssen deshalb gut informiert sein. Hierfür bieten sich der Swissbau Focus sowie das Swissbau Innovation Lab an. Diese beiden Ausstellungsteile sind übrigens weitere Messe-Highlights, deren Besuch sich auch lohnt, wenn man keinen Umbau plant.  

Was genau gibt es denn dort zu erleben?
Swissbau Focus ist unser Veranstaltungs- und Netzwerkformat. Hier werden die aktuellen Herausforderungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft diskutiert. Das Swissbau Innovation Lab hingegen ist die Sonderschau für digitale Transformation. Dort sind die Chancen der neuen Technologien in der Bau- und Immobilienwirtschaft erlebbar.  

Was könnte zudem für das Gastgewerbe von Interesse sein?
Für Hoteliers und Gastronomen interessant sind die Themenbereiche Verdichtetes Bauen und Energieeffizienz. Das Bedürfnis, die Kapazitäten bestehender Häuser zu erweitern, ist gross. Aufbauten, Anbauten, Modulbauten, Pavillons und Minihäuser sind im Trend – vorzugsweise aus Holz. Das Mini-Haus ist ein gutes Beispiel dafür. Dieses kann an der Swissbau live erlebt werden.  

Und wie sieht es mit dem vielfach gehörten Schlagwort Smart Home aus?
Im Hinblick auf sogenannt smarte Gebäude werden an der Messe die neuesten Lösungen präsentiert. Viele Aussteller im Sektor Gebäudeautomation sind für Hoteliers und Gastronomen interessante Gesprächspartner.

Sie haben neue Akteure in die Swissbau integrieren können. So ist zum ersten Mal die Facility-Branche an Bord. Wer ist dabei?
Die vier wichtigsten Verbände im Facility Management (FM) werden in Basel vertreten sein. Sie schaffen im Swissbau Focus gemeinsam eine Lounge als Treffpunkt für die Branche. 

Sind alle diese vier Verbände aus der Schweiz?
Nein, auch internationale Verbände sind dabei beziehungsweise solche mit Schweizer Wurzeln und internationaler Ausrichtung. Ein Beispiel hierfür ist die IFMA Schweiz, der Berufsverband im Facility Management mit internationaler Ausrichtung. Aber auch ein britischer Verband ist mit der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) vor Ort. Diese vereinigt Immobilienfachleute und -sachverständige. Zudem sind der Schweizerische Verband für Facility Management und Maintenance (fmpro) sowie  die Facility-Manager-Kammer der Schweizer Immobilienwirtschaft (SVIT FM Schweiz) dabei. 

«Die Swissbau ist gut positioniert.»
 

Wie schätzen Sie die Zukunft der Swissbau ein?
Die Swissbau ist bestens positioniert. Die drei Gefässe Messe, Swissbau Focus und Swissbau Innovation Lab entsprechen dem Bedürfnis nach persönlichem Austausch und interdisziplinärer Vernetzung. Unser Ziel ist es, die Swissbau konsequent weiterzuentwickeln, sie zu transformieren und als Live-Experience-Plattform zu stärken.

(Interview Ruth Marending)


Nehmen Sie an der Verlosung teil!

Die Swissbau verlost 10 x 2 Tickets. Einsendeschluss ist der 6. Dezember. Senden Sie Ihre Adresse an: wettbewerb-hgz(at)hotellerie-gastronomie.ch.