Sehen, machen und geniessen – so ist das Konzept des neu eröffneten Restaurants Zur Werkstatt in der Luzerner Neustadt.
Sich hinsetzen, bestellen und ein Essen serviert bekommen – mit dieser Vorstellung liegt man hier falsch. Nicht umsonst heisst das Restaurant Zur Werkstatt. Brunch und Salat werden in einer Werkzeugkiste serviert. Alle Zutaten kann man dabei selbst zusammenmischen. Jeden Tag wechselt das Mittagsmenü – «Feines aus der Ferne», «Wie bei Mama», «Fürs gute Gewissen» oder «Aus dem Wasser». Dieser Gang wird von Küchenchef Sebastian Hohl zubereitet und direkt in der heissen Pfanne serviert. Am Abend werden «Werkstattmenüs» angeboten, und das Dessert holt man selbst in der offenen Küche ab.
Seit drei Jahren schwirrt Simone Müller-Staubli dieses Konzept im Kopf herum. Vor zwei Wochen wurde es Wirklichkeit. «Eins ist klar: ‹Machen› wird für den Gast immer wichtiger. Etwas lernen und das Essen erleben, statt es nur zu konsumieren», erzählt die 32-Jährige.
Neben Brunch und dem Mittags- und Abendgeschäft kann man im Lokal Kochkurse belegen und Drei- oder Fünf-Gänge-Menüs zubereiten. Gegessen wird direkt in der Küche. Auch Cocktail-Workshops oder Barista-Kurse laufen parallel zum alltäglichen Geschäft.
Mehr Informationen unter <link http: www.zurwerkstatt.ch>www.zurwerkstatt.ch
(Anna Shemyakova)
Simone Müller-Staubli ist Absolventin der Hotelfachschule Lausanne und ist in zahlreiche Gastroprojekte rund um Luzern involviert. Neben der Geschäftsleitung von «Zur Werkstatt» veranstaltet sie unter anderem monatlich das Pop-up Dinner «9x9» und führt einmal jährlich das Pop-up-Restaurant Friendly Dinner Club. Auch ist sie Mitherausgeberin des Buches «Das 9x9 der Gastgeberei».