Gleich zwei Hotels haben unabhängig voneinander zusammen mit Weinkellern neue Ausflugsangebote für Gäste geschaffen.
Das Park Hotel Vitznau verfügt über sechs Weinkeller mit rund 32 000 Flaschen Wein. Das entspricht einem Wert von mehr als 21 Millionen Franken. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Wein im Zentrum eines neuen Angebotes steht: der kulinarischen Weinreise.
Neben einer Führung mit einem Sommelier durch die Weinkeller des Hotels erhalten die Gäste Einblick in über vier Jahrhunderte Weingeschichte. Zum neuen Package gehört ein Ausflug in einen nahen Rebberg. Dafür hat sich das Park Hotel Vitznau mit den Verantwortlichen des Weinguts zum Rosenberg in Uri zusammengeschlossen. Manuel Tresch ist einer der fünf Weinbauern, welche auf 1,3 Hektaren Reben im «Rosenberg» die Traubensorten Solaris, Pinot gris, Blauburgunder und Diolinoir anbaut. Er führt die Hotelgäste durch den Rebberg und erklärt ihnen die Weine während einer Degustation.
Rebbau mitten in einer Stadt findet man in Europa selten. Ausnahmen sind Wien, Stuttgart, Paris, Lausanne, Bern und Zürich. Grund genug für das Team des Hotels Schweizerhof Zürich, mit dem Weinhaus Landolt für eine Weinwanderung zusammenzuspannen. Die Rebparzellen der Brüder Peter und Felix Landolt fügen sich malerisch in die urbane Landschaft Zürichs ein.
Die Wanderung führt durch die Rebberge auf dem Stadtgebiet. In jedem wird der dort angebaute Wein degustiert. Nach einem Apéro in der Vinothek Landolt im Quartier Binz geht es in den Weinberg Bürgli, auf dem Riesling-Sylvaner angebaut wird. Der nächste Stopp nach einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Sonnenberg im Quartier Hottingen. Dort geniesst man die Aussicht mit einem Glas «Stadt Zürich Brut». Dies ist ein nach Champagnermethode gekelterter Schaumwein aus heimischem Pinot noir. Zu Fuss geht es weiter in den vielfältigsten Rebberg von Zürich: die Burghalde in Riesbach. Dort werden begleitend zur Verkostung Leckereien serviert.
Die Packages beider Hotels beinhalten Übernachtungen, Nachtessen in den eigenen Restaurants sowie den Transport während der Ausflüge.
(Sarah Sidler)