Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Zukunftsträger 2023: glückliche Sieger und neuer Markenauftritt

Am 4. September wurden die besten Ausbildnerinnen und Ausbildner der Schweiz geehrt.

  • Die «Zukunftsträger 2023» und ihre Lernenden feiern sich. Von links: Ronja Koch und Peter Sturzenegger, Janine Baumgartner und Sandra Tappolet, Zora Roth und Kevin Sollberger, Michel Iff und Guillaume Fournier. Bilder Linda Pollari
  • Es ist Tradition, dass jeweils die Gewinner des Vorjahres den Apéro und das Stehdinner ausrichten.
  • Eine der Leckereien, die den Gästen serviert wurden: kandierte Cherry­tomaten auf einem Mohn-Sesam-Bett.
  • Rund 300 Gäste aus dem Gastgewerbe und der Lebensmittelbranche sind zur Preisverleihung gekommen.
  • In den ersten beiden Sitzreihen, ­wo die Nominierten platziert sind, ist die Spannung vor der Preisverleihung besonders gross.
  • Moderatorin Mona Vetsch im Gespräch mit Michael Schwarz, Head of Swiss Gastro Solutions (l.) und Pascal Scherrer, seit Juni Direktor von Gastrosuisse.
  • Sich selbst auf der grossen Leinwand in einem Filmporträt zu sehen, ist für Berufsbildner und Lernende ein spezieller Moment.
  • Letztes Jahr stand Nicolas Kraus (r.) als Zukunftsträger 2022 auf der Bühne, dieses Jahr steht er am Grill.
  • Mit Michel Iff holte sich ein Ausbildner aus der Romandie den Titel «Zukunftsträger» in der Kategorie Koch. Das freut besonders die Schweizer Armee, denn Iff bekocht die Soldaten und Offiziere in Moudon.

Über 300 Gäste waren im Zürcher «Kaufleuten» dabei, als Gastro-suisse und Swiss Gastro Solutions zum zwölften Mal die besten Berufsbildner des Jahres kürten. Durch den Abend führte erneut Mona Vetsch. Die bekannte Fernsehmoderatorin wies darauf hin, dass die meisten Menschen pro Tag mehr Zeit mit Arbeitskollegen verbringen als mit Freunden und Familie. «Ein gutes Team ist darum essenziell.»

Dass sie in einem tollen Team arbeiten, darin waren sich alle Lernenden einig, die ihre Aus-bildner für den «Zukunftsträger 2023» nominiert hatten. Diese Überzeugung zeigte sich auch in den Videoporträts, mit denen die zwölf Finalisten und ihre Lernenden vorgestellt wurden. Durchs Band lobten alle Lernenden, dass ihre Ausbildnerin respektive ihr Ausbildner immer ein offenes Ohr für sie hat. Und dies nicht nur bei beruflichen Fragen.

Jury hatte es schwer

Einig war sich auch die Jury. Nämlich darin, dass es dieses Jahr besonders schwierig war, die Sieger zu ermitteln. «Alle Nominierten sind extrem engagiert und leisten exzellente Arbeit. Es hätten wirklich alle den Sieg verdient», sagte Jurypräsident Thomas Nussbau-mer. Für den Entscheid, wer sich «Zukunftsträger 2023» nennen darf, waren Details ausschlaggebend. Im Fall von Michel Iff beispielsweise wurde berücksichtigt, dass er als Ausbildner in einer Militärkaserne ein etwas schwierigeres Umfeld hat, als die anderen Nominierten. Und Sandra Tappolet punktete mit dem besonders familiären Umgang, den sie mit ihren derzeitigen und  ehemaligen Lernenden pflegt.

Näher zu den Lernenden,näher zur Romandie

Es war das letzte Mal, dass die Verleihung des Wertschätzungspreises «Zukunftsträger» in Zü-rich stattfand. Ab nächstem Jahr wird der Anlass in Bern durch-geführt. Das ist aber nicht dieeinzige Veränderung. Auch der Name des Wettbewerbs wechselt: aus «Zukunftsträger» wird nun «#yourethebest». Der neue Name wird einheitlich in der ganzen Schweiz verwendet. Im Rahmen des neuen Markenauftritts wird zudem die Kooperation mit den Berufsschulen enger verlaufen. Das alles hat zum Ziel, die Sichtbarkeit des Wettbewerbs zu erhöhen – dies auch im Tessin und in der Romandie.

(Riccarda Frei)

Zukunftsträger: der Wettbewerb in Kürze

Seit 2011 verleihen Gastrosuisse und Swiss Gastro Solutions den Titel «Zukunftsträger» in den Berufskategorien Bäcker/-in, Konditor/-in-Confiseur/-in, Fleischfachmann/-frau, Restaurationsfachmann/-frau und Koch/Köchin. Hinter dem Wettbewerb steht die Idee, das Engagement für die handwerkliche Berufsbildung zu fördern. Die Ausbildner, die unermüdlich und mit grossem Einsatz Lernende ausbilden und fördern, sollen mit dem Preis eine verdiente Anerkennung für ihre Leistung erhalten.Ausgezeichnet werdenbesonderes Engagement beim Vermitteln von Grundlagen, Handwerk, Fachkompetenz und Wissen, aber auch soziale Integration, Förderung der Lernenden und deren Persönlichkeit sowie das Hochhalten des Berufsstolzes. Für den Wettbewerb Zukunftsträger angemeldet werden die Berufsbildnerinnen und -bildner von ihren eigenen Lernenden. Pro Berufskategorie werden jeweils drei Finalisten nominiert. Eine Fachjury ­besucht diese Berufsleute und ihre Lernenden in ihren Betrieben. Nach dem Augenschein werden die Preisträger oder Preisträgerinnen ermittelt.

Die Zukunftsträger

Kategorie Bäcker-Konditor-Confiseur/-in

Kevin Sollberger
Piraten-Bäckerei Sollberger, Gontenschwil/AG

«Bäckerin ist mein Job!» Dass Zora Roth dies mit Gewissheit und Berufsstolz sagen kann, verdankt sie Kevin Sollberger. Neben der Liebe zum Bäckerhandwerk und dem entsprechenden Fachwissen hat der Freibeuter der Backstube ihr vor allem eines beigebracht: «Nimm dir die Freiheit, den eigenen Weg zu gehen.» Dafür hat sie ihren Ausbildner für den Zukunftsträger-Preis nominiert. Kevin Sollberger führt den Familienbetrieb in vierter Generation. Er lebt seinen Lernenden vor, wie man trotz Traditionsbewusstsein «sein Ding macht».

Kategorie Koch/Köchin

Michel Iff
Caserne de Moudon, Moudon/VD

Michel Iff, Leiter Verpflegung in der Caserne de Moudon/VD, wurde von Guillaume Fournier nominiert. Dieser schätzt an seinem Ausbildner die grosse Hingabe an den Beruf und das enorme Engagement, mit welchem der Berufsbildner das Kochhandwerk vermittelt, aber auch seine Gabe, die Lernenden zu verstehen und zu motivieren. Michel Iff selbst schwärmt von seiner Rolle als Ausbildner: «Die Entwicklung der Lernenden vom ersten Tag der Lehre bis zum Abschluss zu sehen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.»

Kategorie Restaurantfachmann/-frau

Sandra Tappolet 
Restaurant und Hotel Siblinger Randenhaus, Siblingen/SH

«Ich begleite junge Menschen gerne auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben», sagt Sandra Tappolet. Das Preisgeld in Höhe von 6000 Franken möchte sie in ein Lernendenprojekt stecken. Als Zukunftsträger nominiert wurde Sandra Tappolet von Viparna Yogadas. Diese ist von ihrer Ausbildnerin so begeistert, dass sie nach der Grundbildung gleich bei ihr im Betrieb geblieben ist. Unfallbedingt konnte Viparna  Yogadas nicht an der Preisverleihung teilnehmen. Sie wurde von der Zweitjahr-Lernende Janine Baumgartner vertreten. 

Kategorie Fleischfachmann/-frau

Peter Sturzenegger
Metzgerei Ochsen, Schwellbrunn/AR

«Wenn wir gewinnen, hauen wir so richtig auf den Putz», versprach Peter Sturzenegger vor der Siegerverkündung. Er führt die Metzgerei Ochsen mit angrenzendem Gasthaus in Schwellbrunn/AR in dritter Generation. Als Zukunftsträger nominiert wurde Peter Sturzenegger von Ronja Koch. Die Lernende findet an ihrem Ausbildner besonders toll, dass er sich Zeit für sie nimmt und sie optimal ausbildet. Peter Sturzenegger arbeitet gerne mit dem Berufsnachwuchs. Er sagt: «Durch den Umgang mit den jungen Leuten bleibe ich fit.» 


Mehr Informationen und Bilder unter:

zukunftstraeger.ch

Weitere Bilder zum Anlass und Infos für die Nomination 2024 finden Sie bei yourethebest.ch