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Fernweh im Tessin heilen – zumindest kulinarisch

Im «The Greenhouse - Pop-up-Restaurant» des Parkhotels Brenscino in Brissago/TI hat sich die Direktion etwas einfallen lassen für all jene, die eigentlich gerne weiter verreist wären. In Kooperation mit Sternekoch Adrian Bührer.

Die Pflanzen im Pop-up-Restaurant the Greenhouse sollen ein wenig an die Flora Thailands erinnern. Darum findet sich hier und dort auch ein braunes Blatt oder ein Ast, der aus der Reihe tanzt.(ZVG)

Das Parkhotel Brenscino in Brissago/TI thront hoch über dem Lago Maggiore und verzaubert Gäste mit seiner atemberaubenden Aussicht auf die Tessiner Berge und die Brissago Inseln. Hier,  bei einem guten Glas Wein und mediterraner Küche, lässt es sich leben. Trotzdem wäre die einen oder anderen wohl gerne etwas weiter verreist. Und für genau diese Gäste, jene, mit Fernweh, hat sich das «Brescino» mit dem «The Greenhouse - Pop-up-Restaurant» etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Hier, umgeben von exotischen Pflanzen, wähnt sich der Gast fernab der Schweiz.

«Wir sind ein Saisonbetrieb, der von März bis Ende Oktober geöffnet ist. Den Rest des Jahres haben wir Zeit, zu planen. Dieses Jahr wollten wir all den zwangsläufig Daheimgebliebenen die Möglichkeit geben, auszubrechen. Die Winterpause haben wir dazu genutzt, uns etwas passendes einfallen zu lassen», sagt Flurin Cajacob, stellvertretender Direktor des Hotels Brenscino.

Gemeinsam mit Direktor Gregor Beck suchte er nach einem Konzept, welches den Gästen das Feeling vermittelt, gerade Ferien in einem grossen Resort zu verbringen. «Wir wollten etwas, das sich leicht umsetzen lässt, aber dennoch ein Erlebnis für den Gast darstellt. Und was wäre da naheliegender, als das Gewächshaus, das wir besitzen, in ein Restaurant umzuwandeln?», fragt Cajacob rhetorisch.

Nachdem der Ort feststand, ging es darum, ein dazu passendes Speiseangebot zu finden.  Cajacob sagt: «Für uns war relativ bald klar, dass wir die Küche Asiens präsentieren wollten. Diese passt mit ihrer Leichtigkeit gut zur Philosophie unseres Hauses.» Wi s der Zufall so wollte, kamen die beiden mit Sternekoch Adrian Bührer in Kontakt. «Fix anstellen lassen wollte er sich zwar nicht, aber er hat ein tolles kulinarisches Konzept entworfen, das den Gästen die Aromen und die Esskultur Thailands näherbringt», sagt Flurin Cajacob.

Kostenlose Supplements – spätestens da wähnt man sich im Ausland

Die Esskultur Thailands, das bedeutet konkret: Die Speisen – von Kokosblütensalat über rotes Curry bis hin zu Spinat mit Austernsauce, allesamt basierend auf authentischen thailändischen Kochrezepten – kommen in Schalen auf den Tisch. Jedermann und jedefrau kann sich nach Belieben bedienen. «Allerdings hat jede und jeder ein eigenes Vorlegebesteck. Schliesslich soll Teilen auch in Zeiten der Pandemie Freude bereiten», sagt Cajacob. Sorge, dass man bei einem Gericht zu kurz kommen könnte, müssen die Gäste nicht haben. «Supplements sind bei allen Gerichten, die übrigens zu 80 Prozent aus inländischen Zutaten bestehen, kostenlos. Sehr zur Freude und Überraschung unserer Gäste», sagt Flurin Cajacob.

Für das richtige Feeling sorgt auch die richtige Umgebung. Sowohl das Gewächshaus mit 16 Sitzplätzen als auch die dazugehörige Terrasse stehen von A bis Z im Zeichen Thailands. Flurin Cajacob zählt auf: «Lampions, Kerzen, Tischsets – selbst die Musik ist im «The Greenhouse» thailändisch. Der Gast soll in eine andere Kultur eintauchen können, ohne dafür in den Flieger steigen zu müssen.»

(Désirée Klarer)