23 Hotels kämpfen gegen Food Waste

Das Thema Lebensmittelverschwendung hat stark an Bedeutung gewonnen. Das Projekt Food Save Berner Oberland bietet Lösungen.

14 Prozent des Food Waste fällt in der Gastronomie an. (Keystone-SDA)

Der Bundesrat hat im April mit seinem Aktionsplan gegen Food Waste klargestellt: Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung geht alle etwas an, auch das Gastgewerbe. Viele Betriebe beschäftigen sich bereits mit dem Thema, erklärt Alexander Pabst vom Verein United Against Waste, der die Branche im Kampf gegen Food Waste zusammenbringt.

Erhebliche Kosteneinsparungen

«Das Engagement wächst, es gibt aber immer noch Luft nach oben», so Pabst. Er betreut aktuell das Projekt Food Save Berner Oberland, bei dem sich 23 Hotelbetriebe zusammengeschlossen haben, um ihren Lebensmittelabfall zu reduzieren.

Das Projekt startete mit einer genauen Messung der Abfälle. Jetzt sind die Hotels dabei, Reduktionsmassnahmen im Alltag umzusetzen. Ansätze gibt es laut Pabst dabei verschiedene. Angefangen bei der Überprüfung der Portionengrösse bis hin zur Sensibilisierung der Gäste. Zudem gelte es, gewisse Automatismen zu über-denken. «Brot als Grundvoraussetzung auf dem Tisch – das muss heute nicht mehr sein.»

Obwohl die Abfallmessung viel Aufwand und vier Wochen Zeit erfordert, könnten die Betriebe danach erhebliche Warenkosten einsparen, so Pabst. Wichtig sei es dabei, sämtliche Mitarbeitende ins Boot zu holen und gemeinsam Prioritäten für den Alltag zu setzen.

(Alice Guldimann)


Informationen

united-against-waste.ch