Alle zwei Jahre trifft sich die Schweizer Brennereibranche zur Distisuisse, der Prämierung der besten in der Schweiz produzierten Spirituosen. 105 Brennereien stellten sich dieses Jahr der Herausforderung. Sieben Brennereien wurden an der Prämierungsfeier als «Brenner des Jahres 2021» geehrt. 113 Produkte wurden mit Gold und 323 mit Silber ausgezeichnet.
Eine Erfolgsgeschichte geht weiter. Trotz coronabedingten Umsatzeinbussen, die die Branche verzeichnen musste, waren auch dieses Jahr fast gleich viele Produzenten an der Distisuisse Spirituosenprämierung dabei. Die Branche erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Schweizer Konsumenten entdecken vermehrt den Wert der hiesigen Produkte und deren grosse Vielfalt. Die Produzenten wissen sich auf das Bedürfnis nach Regionalität einzustellen und setzen auf in der Schweiz hergestellte Rohstoffe und auf Qualität in der Produktion. Besonders erfreulich ist die Kreativität, welche an der diesjährigen Prämierungsveranstaltung im Hotel Montana in Luzern zur Schau gestellt wurde.
Wer bei Distisuisse reüssiert, gehört zweifellos zu den besten Brennern. Die Prämierung der Distisuisse findet jedes zweite Jahr statt. Nur die hervorragendsten Produkte werden ausgezeichnet. Garantiert wird dies durch eine professionelle 30-köpfige Jury unter der Leitung der Agroscope. Diese hat in einem Degustationsmarathon von drei Tagen die Spirituosen nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck bewertet. Zusätzlich wurden alle Proben analytisch untersucht, was sonst bei keiner Prämierung der Fall ist.
Mit der hohen Anzahl Teilnehmenden setzt die Schweizer Spirituosenbranche ein starkes Zeichen. Die Vielfalt der eingereichten Proben ist bemerkenswert. Neben den typisch schweizerischen Obstbränden stellen heute fast alle Schweizer Produzenten auch Alkoholika ausländischen Ursprungs wie Rum, Gin, Whisky, Wodka und dergleichen her. In diesen Kategorien wurden bedeutend mehr Produkte eingereicht als in den vergangenen Jahren. Besonders sticht dabei der Gin heraus. Vor wenigen Jahren war das Wachholderdestillat noch ein Newcomer-Produkt. Dieses Jahr sind Insgesamt 72 Proben eingetroffen, ein Rekord. Damit wird Gin zum absoluten Trendprodukt bei den Schweizer Spirituosen. Nicht zuletzt setzen junge Barkeeper(innen) wie Sarah Madritsch, Barkeeperin aus der Widder Bar in Zürich, auf Produkte aus der Region. Madritsch ist Siegerin des diesjährigen Swiss Cocktail Open, das vom Fachmagazin Bar News in diesem Jahr lanciert wurde.
Wer dieses Jahr das Rennen gemacht hat finden Sie auf folgenden Dokumenten: Distisuisse Gewinner nach Kategorien, Distisuisse Gewinner nach Produzenten. Beachten Sie auch https://distisuisse.ch/resultate/.
(mm/ade)