Am 21. Februar das Finale der 11. Schweizer Nullpromille Trophy statt. Die besten zwei Drinks aus 55 Einsendungen wurden von André Haueter, Cocktailbar zum Türk, Solothurn, und John Márquez, Zeughausbar, Uster, gemixt.
In zwei Kategorien traten im Clouds in Zürich insgesamt 13 Finalistinnen und Finalisten aus allen Landesteilen für das Finale der Schweizer Nullpromille Trophy an. Die älteste Cocktail-Competition der Schweiz, die sich ausschliesslich um alkoholfreie Kreationen dreht, wurde im Jahr 2011 von Ruedi Zotter, Herausgeber des Fachmagazins Bar News, ins Leben gerufen. In der Zwischenzeit und insbesondere in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach attraktiven alkoholfreien Alternativen rasant angestiegen. «Wir freuen uns, dass wir mit diesem Format schon vor elf Jahren den Anstoss für diese fantastische Entwicklung gegeben haben», sagt Ruedi Zotter, Initiant der Schweizer Nullpromille Trophy.
Bereits in den Vorjahren konnte sich die Qualität der Final-Drinks der Schweizer Nullpromille Trophy sehen lassen. Sie stehen ihren hochprozentigen Verwandten in nichts nach. Eindrücklich ist neben der Qualität der Drinks nicht zuletzt auch die Explosion der Vielfalt alkoholfreier Zutaten, die den liquiden Artistinnen und Artisten im Jahr 2022 zur Verfügung stehen. «Es ist gewaltig, was in den letzten Jahren gegangen ist. Noch vor drei Jahren waren alkoholfreie Destillate und Aperitifs für viele Menschen noch etwas Aussergewöhnliches. Heute sind sie in den Augen vieler Barprofis unverzichtbar.», sagt Michael Zotter, der die Gesamtkoordination über diese 11. Schweizer Nullpromille Trophy verantwortete. Doch mittlerweile haben diese Produkte längst den Sprung in den Mainstream geschafft, so findet man alkoholfreie Spezialitäten heute längst auch im Detailhandel.
Die Qualität der Finalisten-Drinks war schon in den vergangenen Jahren hoch. Entsprechend durfte sich das fachkundige Jury-Trio auf etwas gefasst machen. Bewertet wurden neben Aroma und Geschmack unter anderem auch das Aussehen der Drinks.
In der Kategorie «Fancy Drink» holte André Haueter, Inhaber und Barchef der Solothurner Cocktailbar zum Türk, den Titel. Seinen Tiki-Drink auf Basis von Dark Cane Spirit von Lyre’s, Gomme Sirup und Orgeat von Monin, ergänzt mit frischem Limettensaft, überzeugte die Jury am meisten. Für die tropische Fruchtnote sorgte der Saft der Ananas, der dem Drink auch seinen Namen gab: Dies-Das-Ananas.
Als Sieger der Kategorie «Sparkling Cocktail» darf sich der 26-jährige John Márquez feiern lassen. Mit «Havanera» präsentierte der Barkeeper aus der Zeughausbar in Uster eine Kreation aus Zitronensaft, Ingwer-Shrub, Karottensaft und Minzearoma. Die Mixtur, elegant geworfen, abgeseiht in ebenso elegante Flûte-Gläser und aufgefüllt mit Rimuss Bianco Dry sorgte beim Juroren-Trio unisono für Begeisterung.
4 cl Dark Cane Spirit (Lyre’s)
2 cl Gomme Sirup (Monin)
1 cl Orgeat Sirup (Monin)
2 cl frischer Limettensaft
3 cl Ananassaft
Deko: Cocktailschirm, Minze, getrocknete Ananas, Physalis, Johannisbeeren
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Cocktailshaker geben und mit Eis shaken. In einen mit Crushed Ice gefüllten Tiki-Becher abseihen.
1 cl Zitronensaft
2 cl Ingwer-Shrub
3 cl Karottensaft
2 Spritzer Minzearoma
8 cl Rimuss Bianco Dry
Deko: Karotten und Minze
Zubereitung: Karottensaft in einen Shaker geben, werfen und in vorgekühltes Glas seihen. Mit Rimuss Bianco Dry toppen und zwei Spritzer Minzearoma dazugeben.
(mm/ade)