Die Tonics von Kandt sind einzigartig und bieten Bars einen leichteren, weniger süssen Filler für Drinks.

Das Kandt-Sortiment ist klein, aber fein: Berry-Tonic, Tonic und Ginger. (ZVG)
Kandt entstand vor einigen Jahren als kleines Berner Start-up mit dem Ziel, ein Tonic zu entwickeln, das weniger süss ist und sich geschmacklich klarer einsetzen lässt als viele gängige Produkte. Die Idee fand früh Anklang in Bars, die bewusst nach leichteren Fillern suchten. Nach dem Einstieg der Distillerie Studer wurde die Marke dann weiterentwickelt: neues Erscheinungsbild, klare Positionierung und ein übersichtliches Sortiment aus Tonic, Berry Tonic und Ginger Beer.
In der Gastronomie hat die Linie inzwischen Fuss gefasst. Besonders geschätzt werden dabei das trockene Profil sowie die einfache Integration in die Barkarte. Gleichzeitig gibt es Nachfrage aus Häusern, die Kandt gerne verwenden würden, dies aber aufgrund bestehender Lieferverträge nicht können. «Wir hören oft, dass die Betriebe grundsätzlich offen wären für Alternativen, aber vertraglich an internationale Anbieter gebunden sind», erzählt Jonathan Schönberger. Er ist Geschäftsführer der Distillerie Studer.
Mit der Einbettung von Kandt ins Sortiment hat Studer sein alkoholfreies Angebot gezielt ausgebaut. Seit der Übernahme des Morand-Vertriebs in der Deutschschweiz steht der Gastronomie ein breites Spektrum an alkoholfreien Komponenten zur Verfügung, vom Aperitif Si-Off bis zu den Morand-Sirups. Daraus entstehen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zum Beispiel für leichte Highballs oder für alkoholfreie Aperitifs.
«Natürlich gibt es grosse Marken, die zu Recht fest im Markt verankert sind», sagt Schönberger. «Parallel dazu wächst aber das Bedürfnis nach individuellen Fillern, die nicht in jeder Bar oder an jeder Tankstelle zu finden sind.» Die meisten Gäste akzeptieren heute ausserdem auch einen moderat höheren Preis, wenn ein Produkt aus regionaler Wertschöpfung stamme. «Und ehrlich gesagt: Die preislichen Unterschiede sind selten so gross, wie oft behauptet wird.»
Die Verbindung eines jungen Konzepts mit der Erfahrung eines Traditionsbetriebs bietet eine vielversprechende Grundlage für die kommenden Jahre.
(red)