Backkunst aus Japan ist gefragt

Die Spezialitäten der Bäckerei und Konditorei «Hiro Takahashi» in Adliswil/ZH haben Bekanntheit erlangt.

Hironori Takahashi arbeitet gut sichtbar in seiner verglasten Backstube. (ZVG)

«Ich wollte eine andere japanische Esskultur als Sushi einführen», erzählt Hironori Takahashi. Er stammt aus einer japanischen Bäckerfamilie und kam 1999 in die Schweiz. Acht Jahre lang arbeitete er als Chef pâtissier im Savoy Hotel Baur en Ville in Zürich.

Den Traum verwirklicht

2009 erfüllte er sich seinen Traum von der eigenen Bäckerei und Konditorei und eröffnete in Adliswil den nach ihm benannten Betrieb «Hiro Takahashi». Sein Ziel, ein breites Angebot an japanischen und japanisch-schweizerischen Produkten anzubieten, konnte er in die Tat umsetzen. Inzwischen liefert der Betrieb auch frische Produkte an asiatische Geschäfte und Cafés in Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Neuenburg. Der Betrieb liefert auch Teig und Halbfabrikate an Hotels und Restaurants in der ganzen Schweiz. Das Team von «Hiro Takahashi» ist auch in Pop-up-Shops bei Veranstaltungen mit Japan-Bezug und Popkultur-Events anzutreffen.

Luftig-leicht, fluffig und gefüllt

Die Qualität der Zutaten und eine traditionell handwerkliche Zubereitung der Spezialitäten stehen im Mittelpunkt. Die Produkte, welche teilweise auf uraltem Handwerk basieren, stellen der Inhaber und sein Team sorgfältig von Hand her. Beim Melonenbrot zum Beispiel wird fluffiger Brotteig mit Keksteig umhüllt. «Dabei wenden wir eine einzigartige, traditionelle japanische Technik an, um den Teig zu umhüllen und zusammenzuführen», erklärt Hironori Takahashi. Japanisches Brot unterscheide sich vom Schweizer Brot dadurch, dass es häufig mit einer Füllung aus Currypaste, Roter Bohnenpaste oder weiteren Gemüsepasten im Teig gebacken werde. Zudem zeichne sich das Brot durch seine weiche und fluffige Konsistenz aus, ergänzt er. Die Auswahl an luftig-leichtem Toastbrot, japanischem Brot und Schweizer Brot ist gross.

Zutaten, die gut harmonieren

Auch die Zutaten der Produkte, welche einen japanischen und zugleich schweizerischen Touch haben, harmonieren. Beispielsweise wird Rote Bohnenpaste, auch Anko genannt, Matcha und Schweizer Rahm für die Herstellung des Grüntee-Mousse-Kuchens und der Grüntee-Roulade gebraucht. «Wir verwenden Zutaten, die einen Hauch japanischer Originalität vermitteln. Auch importieren wir vieles aus Japan», sagt der Inhaber. Das Mehl kommt aus der Schweiz und wird speziell für japanisches Brot gemischt.

Bei der Kundschaft äusserst beliebt seien Erdbeer-Shortcake, Grüntee-Mousse-Kuchen, Cheese-cake, Melonenbrot, Vanillecremebrot und Anpan. Letzteres ist ein mit Anko gefülltes Brötchen. Er fügt an: «Die Zahl der einheimischen Kunden nimmt allmählich zu, und wir erhalten positives Feedback. Wir werden weiterhin jeden Tag Köstlichkeiten anbieten.»

(Chantal Somogyi)


Zum Betrieb

Ende 2009 eröffnete Hironori Takahashi seine Bäckerei und Konditorei in Adliswil. Insgesamt fünf Vollzeit- und Teilzeitarbeitskräfte sind im Betrieb tätig. Spezialtorten und Partyservice gehören auch zum Angebot.

hirotakahashi.com