Vier Finalisten haben mit innovativen Ideen um die «Bäckerkrone» gekämpft. Die Jury hat sich für die Bäckerei-Konditorei-Café Weber in Davos entschieden
Die mit 20 »000 Franken dotierte «Bäckerkrone» steht für Ideenreichtum, Professionalität, Talent und ausserordentliches Engagement. Schon zum achten Mal wurde der vom SHV gestiftete Preis des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbands SBC und des Schweizerischen Hefeverbands SHV verliehen. Ausgezeichnet werden soziales, wirtschaftliches, fachliches und ökologisches Denken und Handeln.
Überzeugt hat die Jury das Konzept für die vielfältige Davoser Gastronomie und Hotellerie, mit welchem sich die Bäckerei-Konditorei-Café Weber AG im taffen Backwarenmarkt behauptet. In der Hauptsaison beliefert der Familienbetrieb 60 bis 80 Restaurants und Hotels. Bei den Webers kann jeder Grosskunde sein eigenes Brot herstellen lassen und sich damit von der Konkurrenz abheben. Dieses Dienstleistungskonzept erlaubt es den Gastronomie- und Hotelunternehmen, ihre Gäste trotz schwankendem Bedarf mit ofenfrischen Backwaren zu verwöhnen. Durch diese bedarfsgerechten Prozesse verringert sich auch das Food Waste. Der Familienbetrieb kauft hauptsächlich bei regionalen Anbietern ein, was kurze Lieferwege und hundert Prozent natürliche Spezial- und Normalbrote ermöglicht. Alle Brote sowie Klein- und Feingebäcke haben eine Gärphase von 8 bis 48 Stunden für länger frisch bleibende Brote. Dank der Wärmerückgewinnung über Kühlgeräte wird nur noch ein kleiner Anteil an Heizöl benötigt. Beim Strom wird auf Davoser Wasserkraft gesetzt.
Die in die engere Wahl gekommenen Betriebe wurden durch die Jury besucht und begleitet. Dabei waren Vorsitzende Nicole Emmenegger, Daniel Daepp (SHV), Thomas Gamper (SHV), Silvan Hotz (SBC), Irene Muralt (Bäckerei Muralt, Ostermundigen) sowie Urs Wellauer (SBC). Neben der Bäckerei-Konditorei-Café Weber gehörten diese Unternehmen zu den Finalisten:
(Andrea Decker)