Die SHL bietet neu in Kooperation mit der Hochschule Luzern einen Bachelor in Hospitality Management an.
Die «Kaderschmiede der Schweizer Hotellerie» SHL verzeichnet seit ihrer Gründung 1909 eine steigende Nachfrage nach Studienplätzen. Um dieser gerecht zu werden, wurde die Schule nun für fünf Millionen Franken umgebaut. Unter anderem wurden dabei die Klassenzimmer modernisiert und das Wohnhaus nach Drei-Sterne-Standard ausgebaut. Restaurantgästen wird zudem neu ein direkter Blick in die Küche gewährt. «Wir sind ein Ausbildungsbetrieb. Da soll man die Akteure des Küchensemesters auch sehen», erläutert SHL-Direktorin Christa Augsburger.
Jene, die ihre Ausbildung zum dipl. Hôtelier-Restaurateur HF nach fünf intensiven Semestern abschliessen, haben meist keine Probleme, in der Schweiz anschliessend eine geeignete Stelle zu finden. Hierzulande hat die SHL ein Renommee, das keiner Erklärung bedarf. Allerdings zieht es immer mehr Absolventen nach der Ausbildung ins Ausland. Dort reicht ein HF-Abschluss meist nicht. «Das duale Bildungssystem ist vielerorts gänzlich unbekannt. Das hat zur Folge, dass unsere Abschlüsse in anderen Ländern häufig nicht richtig eingeordnet werden können», erläutert Christa Augsburger. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Schule zu stärken und die Karrieremöglichkeiten der Studierenden zu verbessern, hat die Schule deshalb in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Luzern den Bachelor of Science in Hospitality Management ins Leben gerufen. Dieser wird sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten und fördert damit die Internationalität der Schule. Ein Gewinn für alle Involvierten, wie Christa Augsburger betont.
Die Internationalität trüge nämlich dazu bei, dass auch die Studierenden der deutschsprachigen Studiengänge stärker mit anderen Kulturen und der englischen Sprache als Lingua franca in Berührung kämen. Aktuell sind an der SHL 238 Studierende aus 18 Nationen in zwei Programmen eingeschrieben. Und es dürften bald noch mehr dazukommen.
Der Bachelor of Science in Hospitality Management ist an der SHL nämlich nicht das einzige Novum mit internationalem Fokus. Im April 2020 startet ein vierwöchiger Vollzeit-Lehrgang, in welchem sich passionierte Dienstleister zum «Certified Butler SHL» mausern. «Weltweit leisten sich immer mehr Menschen und Unternehmen die Services eines Butlers, der ihnen zahlreiche Arbeiten abnimmt», erläutert Hanspeter Vochezer, Initiant des Kurses und Inhaber der Agentur Swiss Butlers.
(Désirée Klarer)
Mehr dazu erfahren Sie im Artikel: «Butlern: Die Kunst, zu dienen»