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Die Teamarbeit ist eine ihrer grössten Stärken

Lena Masanti und Jona Schuhmacher stehen als Team Flour-Power im Brot-Chef-Finale. Ob für die Talente nur der Gewinn zählt? Sie verraten es uns.

Ausbildung, Schule, Wettbewerb: für die beiden Talente kein Problem. (ZVG)

HGZ: Lena Masanti und Jona Schuhmacher, wie kam es, dass Sie sich als Team für den Brot-Chef beworben haben?

Lena: Mich hat gereizt, einmal aus dem Alltag herauszukommen und in einem anderen Umfeld zu zeigen, was wir können. Im Betrieb hat man seine gewohnten Abläufe und Produkte. Beim Brot-Chef ist alles auf den Punkt gefragt. Das macht es spannend.

Jona: Dem kann ich nur zustimmen. Es ist eine Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig ergeben sich aus solchen Wettbewerben immer neue Kontakte und Begegnungen: mit anderen Lernenden, Fachleuten und Arbeitgebern.

Was hat Sie persönlich an der Teilnahme motiviert?

Lena: Für mich ist es die Aussicht, einem grösseren Publikum zu zeigen, wie vielseitig unser Beruf ist. Viele wissen gar nicht, wie kreativ und anspruchsvoll die Arbeit in der Backstube sein kann. Die Teilnahme ist zudem eine Chance, mich weiterzuentwickeln.


«Wir sind effizient, und trotzdem ruhig, auch wenn es stressig wird.»

Lena Masanti


Wenn Sie an den Finaltag denken – worauf freuen Sie sich besonders, und wo sind Sie etwas nervös?

Jona: Ich freue mich am meisten auf die Zusammenarbeit mit Lena. Wir haben viel investiert, und es wird ein tolles Gefühl sein, am Ende die fertigen Produkte vor uns zu sehen. Nervös bin ich wegen des Zeitdrucks. Da muss jeder Handgriff sitzen. Der Druck ist da, aber genau das reizt mich auch.

Wie bereiten Sie sich auf den Wettbewerb vor?

Lena: Wir haben regelmässig geübt, Rezepte entwickelt und angepasst. Dabei ging es nicht nur um das reine Ausprobieren, sondern auch ums Planen: Welche Arbeitsschritte dauern wie lange? Wie koordinieren wir uns am besten? Unser Chef hat uns sehr unterstützt – sei es durch Feedback, Tipps oder auch dadurch, dass er uns Zeit zum Üben gegeben hat.

Gibt es ein Produkt oder einen Arbeitsschritt, bei dem Sie besonders punkten können?

Jona: Ich sehe meine Stärke klar in der Pâtisserie, insbesondere bei den Macarons. Die habe ich über die Jahre so oft gemacht, dass sie schon fast mein Markenzeichen sind. Wenn alles klappt, kann ich damit hoffentlich punkten.

Und wo liegen Ihre Stärken?

Lena: Ich bin detailverliebt und arbeite sauber. Und wenn es hektisch wird, behalte ich die Ruhe und Übersicht. Gerade im Wettbewerb ist das entscheidend.

Was bedeutet Ihnen der Auftritt am Brot-Chef?

Lena: Für mich ist es wichtig zu zeigen, wie vielseitig unser Beruf ist. Oft wird unterschätzt, wie viel Können und Leidenschaft dahinterstecken. Zudem möchte ich zeigen, dass unser Beruf für Tradition und Zukunft zugleich steht.

Jona: Für mich steht der Berufsstolz im Vordergrund. Am Ende des Tages das Resultat in den Händen zu halten, das man selbst geschaffen hat, gibt ein unglaublich gutes Gefühl. Diese Freude möchte ich am Brot-Chef-Finaltag nach aussen tragen.


«Es ist toll, was man mit den eigenen Händen herstellen kann.»

Jona Schuhmacher


Sie treten als Team an. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Ihnen beiden?

Lena: Wir ergänzen uns sehr gut. Wenn einmal etwas nicht so läuft, wie geplant, bleibe ich ruhig und signalisiere, dass alles halb so schlimm ist (lacht). Gleichzeitig pusht mich Jona mit seiner Energie und seinem Tempo. So schaffen wir es, effizient zu arbeiten und trotzdem sehr präzise und konzentriert zu bleiben.

Jona: Genau. Ich glaube, wir holen das Beste aus uns heraus, weil wir uns gegenseitig motivieren. Diese respektvolle Teamarbeit ist eine unserer grössten Stärken.

Was möchten Sie jungen Menschen mitgeben, die überlegen, eine Lehre in Ihrer Branche zu beginnen?

Jona: Ich würde sagen: Sucht euch einen Betrieb und ein Team, die wirklich zu euch passen. Nach meiner ersten Schnupperlehre wollte ich schon wieder hinschmeissen, weil es einfach nicht gepasst hat. Heute bin ich in einem Betrieb, in dem ich mich rundum wohlfühle. Das macht den Unterschied. Um den richtigen Platz zu finden, braucht es manchmal mehr als einen Anlauf.

Was wäre für Sie beide der grösste Gewinn – unabhängig vom Rang am Finale?

Lena: Für uns wäre es der grösste Gewinn, als Team weiterzuwachsen, unsere Erfahrungen zu vertiefen und neue Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Ganz egal, welchen Rang wir am Ende erreichen – die Teilnahme allein bringt uns schon so viel.

(Andrea Decker)


Brot-Chef

Finalteam 

Flour-Power Lena Masanti (16) und Jona Schuhmacher (16) stehen im zweiten Lehrjahr als Bäcker (in)/Konditor(in). Sie besuchen die Berufsfachschule Aarau und absolvieren ihre Ausbildung bei der Beck Alt AG in Endingen/AG.

Das Finale 

Das Finale der Jubiläumsausgabe «Let’s Celebrate» findet Samstag, 25. Oktober, an der Berufsfachschule Aarau, statt. Tickets und Infos gibt es unter brot-chef.ch.