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Griechischer Wein und Pitas

Bereits seit 1987 verwöhnt die Familie Ghiatras ihre Gäste mit authentischen Gerichten aus ihrem Herkunftsland. Das tut sie im Restaurant Kostas der Grieche in der Altstadt von St. Gallen.

Denkt man an Griechenland, kommt irgendwie sofort Ferienstimmung auf. Ob das an der Gastfreundschaft der Griechen liegt oder an ihrer Küche?

Einen Hauch griechischer Lebensfreude und Kultur hat Kostas Ghiatras Ende der 1980er-Jahre in die Stadt St. Gallen gebracht. An der Magnihalden 23, am Rande der Altstadt, hat er das Restaurant Kostas der Grieche eröffnet. Inzwischen führt sein Sohn Stavros Ghiatras den Betrieb. «Den Restaurantnamen haben wir beibehalten, auch wenn mein Vater sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat», sagt der in der Schweiz aufgewachsene Grieche in breitem St. Galler-Dialekt.

Die Gaststube mit den schönen Holzwänden und Bistrostühlen erinnert optisch viel mehr an ein gutbürgerliches Schweizer Wirtshaus als an eine Taverne. Jedoch lässt eine dezent platzierte Statue erahnen, dass hier keine Olma-Bratwürste, sondern griechische Spezialitäten aufgetischt werden. Fisch- und Fleischgerichte, oft vom Grill oder in Kombination mit Gemüse und Käse, sind typisch für die griechische Küche. Natürlich dürfen Olivenöl und Oliven in verschiedensten Varianten nicht fehlen, ebenso wenig wie Oregano, Thymian, Rosmarin, Knoblauch oder Zwiebeln.

St. Galler Rind auf griechische Art

Auch im «Kostas der Grieche» spielt Fleisch eine grosse Rolle. Stavros Ghiatras kocht viele Gerichte nach Rezepten seiner Mutter und Grossmutter; nur dass er dafür Fleisch aus der Region verwendet. Und so sind «Jemista» mit Tomatenreis und Hackfleisch vom St. Galler Weiderind gefüllte Peperoni. Dieses Rindfleisch befindet sich auch im «Stifado», einem Ragout, das mit Rotwein, Rotweinzwiebeln und -essig, Lorbeer, Zimt, Nelken und Tomatensauce geschmort wird. Für die «Souvlaki-Spiesse» verwendet der Koch Appenzeller Schweinsnierstücke und für «Gyros» (im Bild) ist Appenzeller Schwein oder Schweizer Poulet im Einsatz. Beides dient oft als Füllung der beliebten Pita-Brote, die es als Take-away gibt.

Meerestierliebhabern macht der Grieche aus der Ostschweiz mit «Garides», Black Tiger Crevetten, eine Freude, die er mit Ouzo, «Garides Saganaki», oder mit Metaxa, «Garides Levante», flambiert. Vegetarier dürften mit «Spanakopita», Blätterteig mit Spinat, Feta, Lauch, Zwiebeln und Ratatouille, oder «Skordostubi», überbackenen Auberginen, glücklich sein.

Die Verbundenheit der Familie Ghiatras mit Griechenland und der Ostschweiz zeigt sich selbst im Getränkeangebot. Bei den Bieren hat der Gast die Wahl zwischen den griechischen Bieren «Mythos» und «Fix» und dem «Appenzeller Quöllfrisch» und dem «Appenzeller Säntis Kristall». Die Weine wie beispielsweise der Retsina Malamatina, dem frisches Pinienharz beigegeben wurde, stammen alle aus Griechenland. Dafür kommt das Mineralwasser aus Gontenbad/AI. 

(Riccarda Frei)


Mehr Informationen unter: 

kostas-der-grieche.ch