In dieser Frittenbude lohnen sich fettige Finger

Atomic Fritten heisst der neueste Streich von Meret Diener und Linda Hüsser. Damit knüpfen sie an den Erfolg ihres ersten Gastro-Pop-ups «Iklämmt» an.

Das Kimchi, das es zu den Atomic Fritten gibt, haben Linda Hüsser und Meret Diener selbst fermentiert. (ZVG)

Die Langstrasse in Zürich hat es den Jung-Gastronominnen Meret Diener und Linda Hüsser offensichtlich angetan. Ihr neues Pop-up Atomic Fritten befindet sich unweit der Olé Olé Bar, wo die beiden im Januar bereits mit dem perfekten Käsetoast durchgestartet sind. Am neuen Standort, der Gotthard Bar, ist wieder ein simples Menü angesagt: Pommes frites nach belgischem Vorbild.

Einfach herzustellen und beliebt

Bei dem Gericht sitzt jeder Handgriff. Zudem war den beiden jungen Geschäftsfrauen wichtig, dass für die Pommes frites alle Zutaten aus der Schweiz stammen. «Auch für unsere Konserven – wie Tomaten und Zwetschgensirup – wollten wir einen Platz finden», sagt Linda Hüsser.

Schnell seien sie von Pommes frites überzeugt gewesen, «zumal es eine Frittenbude wie unsere in Zürich noch nicht gibt», erläutert Linda Hüsser. Komme hinzu, dass jede und jeder die goldenen Stäbchen liebe. 

Diese Annahme bestätigte sich laut Meret Diener bereits in der Anfangszeit: «Die ersten paar Tage war die Hölle los. Wir mussten uns zuerst noch ein wenig zurechtfinden mit unserem neuen Fenster und dem neuen Produkt.» Eine besonders grosse Freude sei, dass viele der Kunden von «Iklämmt» nun auch Kunden von «Atomic Fritten» geworden seien.

«Die Kunden sind quasi mit uns ein paar Häuser weitergezogen.»

 

«Wir sehen Tag ein Tag aus bekannte und natürlich auch neue Gesichter. Das ist wirklich schön!», sagt Meret Diener.

Allerdings seien die Leute durch das frühlingshafte Wetter etwas bequemer geworden. Und nun, da bald auch Restaurants wieder geöffnet haben würden, dürfte auch die Konkurrenz steigen. Doch Meret Diener gibt sich zuversichtlich. «Wir vergolden fleissig weiter unsere Pommes, bis wir ausverkauft sind.» Zu den hausgemachten Pommes gibt es nebst Ketchup und Mayonnaise auch noch Kimchi und Bärlauch sowie eine pikante Kräutersauce und eingelegte Zwiebeln. Ebenfalls hausgemacht, versteht sich.

Wer Fritten will, muss sich sputen

Wer dem Pop-up von Linda Hüsser und Meret Diener noch einen Besuch abstatten möchte, muss sich allerdings ein wenig beeilen. Atomic Fritten gibt es nur noch bis zum 29. Mai, von montags bis freitags von 17.00 bis 22.00 Uhr. 

Eine Portion der goldenen Stäbchen kostet neun Franken. Es sei denn, man möchte mit «Filthy Fries» alle Saucen auf einmal probieren, dann schlägt die Portion mit fünfzehn Franken zu Buche.

Weitere Projekte sind in Planung

Frittiert werde nach Geheimrezept. «Innen weich, aussen knusprig», so Linda Hüsser.

Dieses Mal arbeiten die beiden, anders als beim Käsetoast von «Iklämmt», mit rein pflanzlichen Produkten. Das Ketchup besteht aus selbstgepflückten Tomaten vom letzten Sommer, die Pommes frites sind handgeschnitten und werden in feinstem St. Galler Sonnenblumenöl veredelt. Die Mayonnaise wiederum beinhaltet selbst gepflückten Bärlauch vom Sihlwald im Kanton Zürich.

Die beiden Jungtalente haben mitten in der Pandemie bereits zwei tolle Gastronomie-Projekte auf die Beine gestellt. Welches Pop-up kommt wohl als nächstes? Linda Hüsser gibt sich bedeckt: «Weitere Projekte für Sommer und Herbst sind in Planung, mehr können wir leider noch nicht verraten.»

(Désirée Klarer)


Zu den Gründerinnen

Meret Diener und Linda Hüsser, die Frauen hinter «Jung und Knackig», haben mit «Atomic Fritten» bereits ihr zweites Gastroprojekt auf die Beine gestellt. Zentral bei ihren Projekten «Iklämmt» und «Atomic Fritten» ist, dass alles hausgemacht ist.

www.atomicfritten.ch