Anpfiff zur Fussball-EM! Kreativität ist dabei nicht nur auf dem Rasen gefragt, sondern auch bei Gastronomen, Hoteliers und Tourismus-Büros.
Derdiyok oder Seferovic? Embolo oder Mehmedi? Nationaltrainer Vladimir Petkovic feilt an der Taktik, mit der er die Schweiz zum Erfolg an der Europameisterschaft in Frankreich führen will. Nati-Koch Emil Bolli schreibt die Menü-Pläne, mit denen er Lichtsteiner, Shaqiri und Co. sportlergerecht und lecker verköstigen will. Doch wie steht es um die hiesigen Hotels und Bars? Welche EM-Taktik haben sie ausgeheckt? Was bietet der Tourismus den Fussball-Fans?
Den EM-Titel bei den Spezialangeboten sichert sich wohl fewo.de, ein deutsches Portal, das Ferienwohnungen und -häuser vermittelt: An vier Nächten wird während der EM ein Appartement auf der ersten Plattform des Eiffelturms angeboten. Die Übernachtung auf der meistbesuchten Sehenswürdigkeit der Welt bekommt nicht etwa der Meistbietende oder ein VIP, sondern jener, der die Frage «Was würden Sie machen, wenn das Eiffelturm-Appartement für eine Nacht Ihres wäre?» am kreativsten beantwortet. Eine Jury ermittelt vier Gewinner, die mit jeweils bis zu fünf weiteren Personen nach Wahl für eine Nacht in den Eiffelturm einziehen dürfen.
Doch auch Schweizer Gastronomen haben sich ins Zeug gelegt, um nicht als EM-Muffel bereits in der Vorrunde auszuscheiden. Das grosse Geschäft vor dem Turnierstart gemacht haben zwei Tessiner Hotels: das Vier-Sterne-Superior-Hotel Villa Sassa in Lugano sowie das Luxushotel Giardino in Ascona. Ersteres beherbergt die Schweizer Nati während der Vorbereitung, im Letzteren residiert die deutsche Weltmeister-Truppe.
Derweil die Schweizer Nati das Hotel mit weiteren Gästen teilt, hat die DFB-Auswahl das «Giardino» exklusiv gemietet. Seit Jogi Löw, Manuel Neuer und Co. am 3. Juni nach Frankreich weitergereist sind, bietet das Hotel das Spezialangebot «Schlafen wie die Weltmeister» an: Zwei Übernachtungen für zwei Personen in einer Suite kosten 2420 Schweizer Franken. Frühstücksbuffet, sportliches Tagesprogramm, Sportmassagen, Drei-Gang-Dinner sowie ein Shuttle-service zur An- und Abreise vom Bahnhof Locarno gehören ebenso ins Angebot wie ein handsignierter Fussball oder ein handsigniertes Trikot der deutschen Nationalmannschaft.
Was läuft sonst rund um die Gastronomie und den Fussball?
Kulinarische Alternativen zu den überdimensionalen Public Viewings: In der Winterthurer EM-Stube bietet ein Street Food Village Köstlichkeiten aus aller Welt an. In der Sommerbeiz in Freienstein/ZH servieren die «Us Liebi zum Ässe»-Caterer Spezialitäten aus den Ländern der Mannschaften, die gegeneinander antreten.<link http: www.emstube.ch>
www.emstube.ch
Auf den Aida-Kreuzfahrtschiffen sind für sämtliche Partien Public Viewings vorgesehen. Eine Fanmeile mit Fingerfood aus den Ländern der EM-Teilnehmer, Expertentalks und Torwandschiessen werden für Fussballfieber auf dem Meer sorgen.<link http: www.aida.ch>
www.aida.ch
Die Familienkellerei Gregor Kuonen aus Salgesch/VS lanciert zur Fussball-EM die Cuvée Foot Rouge 2016. Der aus Spezialitäten gekelterte Cru aus Pinot Noir, Merlot, Gamaret & Diolinoir überzeugt durch seine intensiven Farben, fruchtigen Aromen und raffinierte Finesse.<link http: www.gregor-kuonen.ch>
www.gregor-kuonen.ch
In seinem Blog veröffentlicht Nati-Goalie Yann Sommer regelmässig gesunde Rezepte: vom eigenen Müesli bis zum Kabeljau auf Gemüse.<link http: www.sommerkocht.ch>
www.sommerkocht.ch
Damit die EM-Partien den Hotel- und Restaurantgästen problemlos vorgeführt werden können, sind im Zusammenhang mit dem Urheberrecht diverse Regeln zu beachten: Der Empfang von Fussball-Spielen ausserhalb der Privatsphäre ist nach Urheberrechtsgesetz vergütungspflichtig. Die Vorschriften im Detail:<link http: www.hotelleriesuisse.ch>
www.hotelleriesuisse.ch
Die Schweiz ist Vize-Europameister hinter Italien – bei den Fussballern der Spitzengastronomie. Das Turnier hätte in Frankreich stattfinden sollen, musste aber wegen eines Streiks innert 48 Stunden umplatziert werden. Flims und die Bündner Herrschaft schafften das Unmögliche für 150 Teilnehmer aus vier Ländern.<link http: www.gastrofussball.ch>
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(Benny Epstein)