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Seam: Erstes Kappo-Restaurant Zürichs eröffnet

Seit Ende Juli bereichert ein neues kulinarisches Konzept die Zürcher Gastroszene: An der Löwenstrasse 29 hat das Restaurant Seam eröffnet – das erste Restaurant der Stadt, das sich ganz der japanischen Kappo-Tradition verschreibt.

  • Das Seam-Interior. (Bilder ZVG)

Hinter dem Seam-Konzept steht der aus Osaka stammende Chefkoch Yusuke Katayama, der mit seinem Team Gerichte serviert, die traditionelle japanische Handwerkskunst mit moderner Raffinesse verbinden. «Kappo» bedeutet wörtlich «schneiden und kochen» – doch es steht für weit mehr als Technik. Kappo ist Philosophie: eine stille Interaktion zwischen Gast und Koch, die beim Zubereiten direkt vor den Augen der Gäste entsteht – unaufgeregt, konzentriert und höchst sinnlich.

Japanisches Handwerk trifft auf Schweizer Qualität

Die Küche im Seam ist tief in der Tradition verankert – und doch offen für neue Wege. Mit besten saisonalen Schweizer Produkten, veredelt durch Techniken aus Osaka und Kyoto, entstehen authentische, aber zugängliche Gerichte, die elegant und modern interpretiert sind. Eine Spezialität des Hauses: der Oyster Reis – knusprig frittierte Austern in Tempura-Teig, gemischt mit im Kupferkessel gegartem Reis und abgerundet durch eine feine Sauce. Ebenfalls ein Highlight: das Kagoshima Wagyu Katsu Sando, bei dem zartes Wagyu-Rind zwischen fluffigem japanischem Milchbrot mit Osaka-typischer Sauce serviert wird.

Architektur im Gleichgewicht

Gestaltet wurde das Seam vom renommierten japanischen Designer Atsuhiko Sugiyama (The Wholedesign) in Zusammenarbeit mit der Zürcher Innenarchitektin Iria Degen. Die verwendeten Materialien – darunter handgeschöpftes Washi-Papier und Schweizer Holzarbeiten – spiegeln die Philosophie des Hauses wider: zeitlos, zurückhaltend, elegant. Die Atmosphäre: klar, warm, einladend – genau wie die Küche.

(mm/ade)