Für den «Housekeeper 2025» haben sich zahlreiche Fachleute Hotellerie-Hauswirtschaft beworben. Drei von ihnen haben es in das Finale geschafft, eine ist Jasmin Cubas.
Sie möchte den «Goldenen Staubwedel» gewinnen – Jasmin Cubas. (Roy Matter)
«Der Beruf Hotellerie-Hauswirtschaft verdient mehr Aufmerksamkeit», findet Jasmin Cubas. Die ausgebildete Fachfrau Hauswirtschaft hat sich darum für den Wettbewerb angemeldet. Sie ist seit eineinhalb Jahren als Leiterin Hauswirtschaft im Alters- und Pflegeheim Brüggli Park in Dulliken/ SO tätig. «Zur Teilnahme motiviert hat mich meine Vorgesetzte, die Leiterin Hotellerie Franziska Gasser. Denn ich hatte am Anfang etwas Bedenken, da ich gerade erst den Führungskurs abgeschlossen habe.»
Jasmin Cubas, Housekeeper-Finalistin
Das Thema ihrer Arbeit für den Housekeeper 2025 ist die Optimierung der Abläufe in der Wäscherei. «Bis anhin fand die Sortierung erst in der Wäscherei statt, was ineffizient ist. Die Textilien wurden in einen Wäschewagen geworfen, der weder deutlich gekennzeichnet war noch über einen Deckel verfügte», erinnert sich die 25-Jährige. Zudem entsprach es nicht den heutigen Hygieneanforderungen. Nun könne das Team mit dem neuen System effizienter arbeiten. Bei der Umsetzung habe sie Franziska Gasser mit wertvollen Tipps unterstützt.
Bei der Auseinandersetzung der Abläufe in der Wäscherei habe sie viel für sich selbst gelernt. Ausserdem war es eine gute Gelegenheit, die Abläufe unter die Lupe zu nehmen und zu optimieren. Jasmin Cubas und ihre acht Mitarbeitenden sind unter anderem für die Wäsche der 65 Bewohnenden zuständig. Ihre Aufgabe ist, diese zu waschen, zu trocknen, zu bügeln und zu falten. Zudem gehört die gesamte Betriebswäsche in ihren Zuständigkeitsbereich. Um die Abläufe zu optimieren und die Arbeit zu vereinfachen, haben sie neue Wäschesammler angeschafft und die Sortierung der Wäsche neu geregelt.
Die Fachfrau Hauswirtschaft hat sich für den Beruf entschieden, weil er interessant ist und kein Tag dem anderen gleicht. Ihrem Team versucht sie ihre Begeisterung für den Beruf weiterzugeben. Jasmin Cubas ist der Meinung, dass die Arbeit in der Hotellerie-Hauswirtschaft nicht die Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt, die sie verdient. «Ausserdem finde ich, dass unser Beruf zu wenig bekannt ist. Daher ist der Housekeeper-Wettbewerb ideal, um dem Beruf die verdiente Plattform zu bieten.»
(Daniela Oegerli)
Jasmin Cubas ist die erste Housekeeper-Finalistin, die wir hier vorstellen. Sie ist verheiratet, in ihrer Freizeit stellt sie selbst Schmuck her und spielt Unihockey. Die weiteren Finalistinnen sind Ana Teresa Rodrigues Cunha vom Ameron Luzern Hotel Flora in Luzern und Laura Gmür vom Bifang Wohn- und Pflegezentrum in Wohlen/AG. Sie werden in den kommenden Zeitungsausgaben vorgestellt.
Die Siegerehrung des Housekeeper-Wettbewerbs findet im Rahmen der Tagung des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft am Dienstag, 28. Oktober, im Stadttheater Olten/SO, statt.
Mehr Informationen unter: hotelgastrounion.ch