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Zürcher Hotelangestellte gehen wieder in Kurzarbeit

Während Berghotels schliessen, hat Zürich das gegenteilige Problem: Hotelangestellte haben wegen Omikron zu wenig Beschäftigung.

Würde der Geschäftsgang in Zürich plötzlich wieder anziehen, könnten die Hotels ihre Angestellten rasch wieder aus der Kurzarbeit herausholen. (David Taljat)

Noch im November erreichten die Zürcher Hotels gemäss Tagesanzeiger schon fast wieder das Vorkrisen-Niveau. Die Buchungen zogen an, entsprechend stellten die Hotels wieder mehr Personal ein. Doch dann kam Omikron und liess die Buchungen erneut einbrechen. Aktuell sind die Hotels in der Region Zürich nur zwischen 20 und 40 Prozent ausgelastet, wie Martin von Moos, Präsident der Zürcher Hoteliers, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Dies schwanke natürlich je nach Standort, die Auslastung sei aber im Grossen und Ganzen schlecht.

Angestellte in Quarantäne oder Isolation

Während in Berggebieten schon mehrere Hotels schliessen mussten, weil zu viele Angestellte in Isolation oder Quarantäne sitzen, ist die Situation in den Zürcher Hotels noch nicht so dramatisch. Wegen der tiefen Auslastung falle es ohnehin nicht so ins Gewicht, wenn Angestellte in Quarantäne seien. «Wir haben das gegenteilige Problem als Hotels in Berggebieten, die momentan gut belegt sind», sagte von Moos weiter. Viele Hotel-Angestellte im Raum Zürich seien wieder in Kurzarbeit.

Eine Entlassungswelle gibt es wegen der staatlichen Unterstützung nicht. Würde der Geschäftsgang plötzlich wieder anziehen, könnten die Hotels ihre Angestellten rasch wieder aus der Kurzarbeit herausholen. Von Moos rechnet nicht damit, dass dies bald passieren wird. Dies hänge aber vom weiteren Verlauf der Pandemie und von den Entscheiden von Bund und Kantonen ab.

(mm/dkl)