In neuer Formation bereitet die Schweizer Junioren-Kochnati ihr Menü für die WM in Luxemburg zu. Und kann überzeugen.
Wie heisst es so schön: «Früh übt sich, wer ein Meister werden will.» Umgemünzt auf das Ziel der neuen Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft heisst das nichts anderes als wer rechtzeitig anfängt zu tüfteln, hat gute Chancen auf den Weltmeistertitel. Noch sind es fast anderthalb Jahre bis zum Culinary World Cup in Luxemburg. Genügend Zeit also, um als Team zusammenzuwachsen und in Ruhe die Programme für die beiden Wettbewerbe zu erstellen und zu proben.
Nach dem letzten grossen Auftritt der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft in Stuttgart 2020 tritt das Team nun in veränderter Formation an. Einen positiven Eindruck hinterliess die Mannschaft am ersten Probelauf für das warme WM-Programm am 15. Juni in der Brasserie Salut im Verkehrshaus Luzern.
Dort präsentierte die Equipe 50 geladenen Gästen, darunter Sponsoren, Freunde und ehemalige Nati-Köche, ihren Wettbewerbs-Dreigänger. Als Vorspeise bereitete die Mannschaft eine Schweizer Lachsforelle warm und kalt zu. Zum Hauptgang servierten sie Simmentaler Kalb in zwei Garmethoden. Den Abschluss bildete eine Beerenvariation. Diese ebenfalls mit warmen und kalten Kompnenten.
Nähere Details zur Zusammenstellung des Menüs dürfen noch nicht verraten werden. Nur so viel: Das Menü sorgte bei den Gästen für Begeisterung. Noch zurückhaltend gab sich Thomas Kuster. Der ehemalige Nati-Koch, der neu zusammen mit Pascal Inauen das Team coacht, betonte, dass man erst am Angang der Vorbereitungen für die WM stehe und noch viel Arbeit vor der Mannschaft und dem Staff liege. «Heute konzentrierte sich das Team vor allem auf den Geschmack der Komponenten. Für uns Coaches war es wichtig, die Jungen in einem 1 : 1-Probelauf kennenzulernen.»
Zwei, die bereits in Stuttgart an der Kocholympiade dabei waren, sind Karina Fruman und Jan Schmid. Beide kümmerten sich in Luzern um die Vorspeise. Die Neuen Stéphanie Zosso, Robin Bartels und Laura Loosli bereiten den Hauptgang, Alexandra Helbling und Nicole Lüthi, die beiden Pâtissières, das Dessert zu.
Was bei der neuen Teamzusammenstellung besonders auffällt: Fünf der momentan sieben Mitglieder sind Frauen. Ein Novum in der Geschichte der Schweizer Kochnationalmannschaften. Die neue Frauenpower widerspiegelt einen Trend in der Schweizer Wettbewerbslandschaft: Immer mehr Köchinnen wollen sich mit Berufskolleginnen und -kollegen messen und zeigen dabei grosses Talent. So zuletzt Stéphanie Zosso am Goldenen-Koch-Finale in Bern, als sie Zweite wurde. Manager Tobia Ciarulli hält bereits grosse Stücke auf sein aktuelles Junioren-Team. «Was wir jetzt sehen», sagt er, «ist das Ergebnis unserer Aufbauarbeit der letzten sechs Jahre. Wenn es uns nun noch gelingt, kleine Fehler von vergangenen Wettbewerben auszumerzen, können wir an der WM in Luxemburg sehr viel erreichen.»
(Jörg Ruppelt)
Co-Sponsor:
G. Bianchi AG,
Electrolux Professional
Hauptsponsor:
Swica Gesundheitsorganisation
Ausrüster:
Gastroimpuls,
KAI Messer,
Kentaur Work Wear,
Oehrli Berufsmode
Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft:
Aligro,
Ben’s Original,
Hero, Pacojet,
Saviva Food Services
Partner der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft:
Boiron,
Brunner-Anliker,
Emmi Food Service,
Hug AG,
Transgourmet/Prodega,
Wibe-rg