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Das «Château Gütsch» besinnt sich auf seine Wurzeln

Das Restaurant Lumières im Vier-Sterne-Superior-Hotel ob Luzern hat nach dem mehrmonatigen Umbau einen Auftritt wie zu Zeiten der Belle Epoque.

  • Blick in das neu gestaltete Restaurant. (Bilder: Pierluigi Macor)
  • Für das «Lumières» sind eigens Tapeten nach historischem Vorbild geschaffen worden.

Die Rückseite der weitläufigen, über 140-jährigen Hotelanlage reicht bis zum Wald. Das brachte das Kreativteam von Jasmin Grego und Stephanie Kühnle des Zürcher Architekturbüros Grego auf die Idee, den Hausberg in die Innendekoration des Restaurant Lumières einzubeziehen. So werden die Gasträume zur lichtdurchfluteten Landschaft.

Eigens angefertigte Tapete aus historischer Werkstatt

Der Kunstgriff gelingt dank der speziell angefertigten und vom Luzerner Bernhard Duss designten Tapeten. «Die Tapete erzählt eine Geschichte», sagt der Textildesigner. «Die Motive stammen von klassischen Vorlagen und wissenschaftlichen Zeichnungen aus der Zeit der Belle Epoque, die ich collagiert habe», so Duss.

Für die Innenarchitektin Jasmin Grego ist der Neuauftritt des Restaurants ein Spiel mit der Vergangenheit des Schlosses, waren doch Bildtapeten in seiner Entstehungsphase sehr in Mode. «Sie sind wie eine Illusion, die einen grösseren Raumeffekt schaffen.» Das Restaurant scheine damit mit der Umgebung und dem Berg zu verschmelzen, so die Innenarchitektin. Zudem sei es eine Anlehnung an einen Schweizer Gartenpavillon, deshalb habe man sich auf heimische Flora und Fauna beschränkt. Blau- und Grüntöne mit goldenen Zierrändern dominieren im Restaurant. Schlichte Eleganz steuern die neuen Sessel und Bänke bei. Die floralen Lüster aus Murano-Glas integrieren sich harmonisch in den Raum.

100 Plätze aufgeteilt in vier Bereiche

Das Raumkonzept sieht eine farbliche Aufteilung nach Restaurant, Lounge und Veranda mit insgesamt 80 Sitzplätzen vor. Der Himmel, eine umlaufende Galerie, schafft Platz für 22 weitere Gäste. Das Frühstücksbuffet wird optisch mit einer gepolsterten Bank abgetrennt. Die komfortable Lounge gruppiert sich locker um den Kamin.

Im vergangenen Jahr hat Antonio Iannuzzelli das Zepter im Restaurant Lumières übernommen. Ausserdem hält Ludovico de Vivo seine Küchenbrigade zu neuen kulinarischen Höhenflügen an. Nach einem mehrmonatigen Umbau, mit dem Ballsaal als Ausweichlokalität, eröffnet das «Lumières» heute wieder.

(mm/rma)