Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Erster Testlauf der Junioren-Kochnati

Noch sind es neun Monate bis zur Kocholympiade in Stuttgart. Wichtige Entscheide sind bereits jetzt gefallen.

Welche Komponente passt, welche fliegt raus? Die Junioren und ihre Berater bei der Schlusskritik. (ZVG)

Hockeyfans kennen das Prozedere: Vor einer WM nominiert der Nati-Coach Spieler, trainiert mit ihnen, bestreitet Testspiele und bestimmt wenige Tage vor WM-Beginn den endgültigen Kader. Ähnlich ist es bei der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft, allerdings mit einem Unterschied: Wer zum Kernteam für die Wettbewerbe an der Olympiade der Köche in Stuttgart gehört, ist bereits neun Monate vor dem internationalen Kochen im Februar 2020 entschieden worden.

Vor gut anderthalb Wochen trafen sich acht Teammitglieder im Campus von Electrolux in Sursee, um an drei Tagen die ersten Komponenten für das warme 
Programm zu testen und einen ersten Probelauf für den Buffet-Wettbewerb durchzuführen. Neben dem Kochen und der Degustation stand eine Frage im Zentrum: Wer von den acht Junioren schafft es ins Kernteam?

Nach dem Probelauf-Weekend entschieden sich Teammanager Tobia Ciarulli sowie Bruno Keist und Thomas Kuster vom Nati-Beratungsstaff wie folgt: Dominik Roider, Jan Schmid, Marco Kölbener, Bettina Marti und Normand Jubin werden vorerst das Kernteam bilden. Tim Hoffmann, Ann-Sophie Bernhard und Eliott Neuhaus gehören zum erweiterten Kader und können jederzeit auf allen Posten einspringen.

An der Olympiade in Stuttgart kocht die Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft einen Dreigänger für 60 Gäste. In einem zweiten, erst vor vier Jahren eingeführten Wettbewerb muss das Team ein Buffet erstellen und anschliessend zwei Speisen im Live Cooking zubereiten – dies für jeweils zwölf Personen. In Sursee wurden nun die ersten Kreationen getestet. Neben Tobia Ciarulli und seinem Staff beurteilten auch die erfahrenen Ex-Natimitglieder Doris Vögeli und Pascal Inauen die Food-Komponenten. So nahmen sie mehrere kalte und warme Fingerfood-Kreationen unter die Lupe und degustierten den Schauplatten-Fisch in verschiedenen Garmethoden plus die Garnituren und Saucen für das Buffet. Das Gespann Vögeli/Inauen nahm kein Blatt vor den Mund, lobte und verwarf Kreationen und machte Vorschläge für neue Geschmäcke. Auch wenn beim Hauptgang das Kaninchen zu trocken gegart war, auf dem Dessertteller zu viele Komponenten angerichtet wurden – die Berater und der Nati-Staff zogen insgesamt ein positives Fazit: «Die neu zusammengestellte Mannschaft», so Tobia Ciarulli, «ist auf gutem Weg.» 

Am 25. Juni präsentieren die Schweizer Junioren ihr warmes Olympia-Programm erstmals der Öffentlichkeit. Das Interesse ist riesig. Alle Tickets für den Probelauf auf dem Bürgenstock sind vergriffen.

(Jörg Ruppelt)


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