Der Gewinner des Swiss Culinary Cups 2015 über die Dossierzusammenstellung, die Rezepte und die richtige Wahl des Geschirrs.
Elias Koch: Toller Kochwettbewerb und natürlich, dass dieser Tag für mich unvergesslich bleibt. Wie war das Echo in Ihrem Betrieb und Ihrem Freundeskreis? Das Echo war absolut toll! Das Menü wurde im Betrieb ins Angebot genommen, und ich konnte noch viele Gäste mit dem Menü verwöhnen. Ich habe schon ein positives Feedback aus dem Freundeskreis und von Gästen erwartet, war aber selber über den Umfang und die Reichweite überrascht.
Auf jeden Fall! Der Swiss Culinary Cup ist eine geniale Plattform, um sich mit Berufskollegen zu messen und neue Leute kennen zu lernen. Es ist eine Art von persönlicher und fachlicher Weiterbildung, bei welcher man viele Erfahrungen sammeln kann.
Interessenten sollten unbedingt im Auge behalten, dass das eingereichte Rezept auch wirklich 1:1 in der Praxis umsetzbar ist.
Der Geschmack sollte an erster Stelle stehen. Die Optik ist sehr wichtig, aber ohne Geschmack ist das schönste Gericht wertlos. Die Dauer des Finalkochens von fünf Stunden sollte man auch nicht unterschätzen.
Das Geschirr ist die Abrundung für ein Gericht. Hat aus meiner Sicht jedoch nicht die erste Priorität. Wenn man erst einmal ein Konzept und ein Gericht hat, kann das Geschirr nach SCC-Vorgabe angepasst und abgestimmt werden. Ich hatte das Glück, dass ich mein Gericht zusammen mit der Firma Gastroimpuls perfekt mit dem Geschirr abstimmen konnte.
Ich würde nur Produkte verwenden, bei welchen ich selber zu 100 Prozent dahinterstehe. Generell muss jeder selber wissen, wie er das Thema angeht und wie viel er investieren möchte. Es ist aber von Vorteil, wenn man das Dossier nicht erst am letzten Tag einreicht und genügend Zeit hat, um sein Konzept zu überdenken.
Natürlich lasse ich mir das nicht entgehen.
«Fusion ohne Grenzen» lautet das Thema und stellt die Bewerber vor die Aufgabe, Schweizer Produkte mit Zutaten aus anderen Kulturen zu verbinden. Zu rezeptieren ist ein Flying Dinner, bestehend aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert für acht Personen.
Alle Gerichte auf runden Tellern mit maximal 18 cm Durchmesser, rechteckiges Geschirr mit maximal 20 cm Länge und 7,5 cm Breite.
Das offizielle Dossier (Download unter <link http: www.swissculinarycup.ch>www.swissculinarycup.ch) muss bis 29. April beim Schweizer Kochverband eingereicht werden. Die Wettbewerbskommission bewertet die schriftlichen Arbeiten und bestimmt sechs Finalisten, die am 30. September 2016 in der Berufsbildung Baden (BBB) in einem fünfstündigen Wettkampf um den Sieg kochen.