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Essen ist kein Schicksal, aber Kochen ist die Erlösung. Mit diesen Worten beginnt Christian Seilers Sammlung von Rezepten und ihren Geschichten.

Ilustrationen von Markus Roost ergänzen das 472 Seiten zählende Werk. (ZVG)

Christian Seiler ist seit 20 Jahren als Kolumnist und Autor selbständig. Er lebt in Wien (AT) und ist, wenn immer möglich, auf Reisen. Was er dabei kulinarisch erlebt, lesen Interessierte regelmässig in «Das Magazin», der Samstagsbeilage des «Tagesanzeigers», der Basler und Berner Zeitung sowie «Der Bund». Seilers gesammelte Rezepte und die Geschichten dazu gibt es auch als Buch.

«Alles wird gut», das Werk mit dem blauen Cover, ist kein typisches Kochbuch. An der Stelle von Bildern faszinieren der persönliche Ton sowie die geistreiche und humorvolle Sprache. Doch ein Roman ist es nicht. Dies, obwohl sich die nach Themen geordneten Kapitel so spannend lesen, dass man das Buch erst nach der letzten Seite weglegen will. Von «Granola, der Schwiegermutter aller Müeslis» über «Den Blumenkohl zum Blühen bringen» bis zur «Gratwanderung auf den Klippen der Hitze» feiert Christian Seiler das Gelungene, mahnt zum Richtigen und lernt aus dem Scheitern. Er kocht und schreibt seine Kulturgeschichte des Essen und Trinkens – bis alles gut wird.

Zu den meisten Rezepten gibt der Autor präzise Mengenangaben für Zutaten. Bei anderen hingegen weiss man nach dem Lesen intuitiv, welche Zutaten es braucht und was es am Herd zu tun gilt.

Wissen und Wortwitz

Das Küchenprogramm «Alles wird gut» bereitet Freude – auch als Geschenk. Noch mehr Freude kommt auf, wenn Christian Seilers Bestseller «Alles Gute. Die Welt als Speisekarte», das Werk mit dem gelben Cover, dazugelegt wird. Auch dieses ist im Echtzeit Verlag in Basel erschienen.

(gab)


Titel: «Alles wird gut»
Autor: Christian Seiler
ISBN 978-3-906807-33-1