Längere Saisons sind im Trend

Der Switzerland Travel Mart bot Touristikern aus der ganzen Welt die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends in der Branche auszutauschen. 

Viele Touristen möchten Ende Sommer länger in der Schweiz bleiben. (Keystone-SDA)

Für die grösste Verkaufsmesse des Schweizer Tourismus reisten vergangene Woche 413 Reiseveranstalter aus 47 Nah- und Fernmärkten nach Genf. Dort trafen sie auf 360 touristische Leistungs-träger und hielten laut Schweiz Tourismus total über 9600 Verkaufsgespräche. Der Switzerland Travel Mart STM diente aber nicht nur dem Verkauf, sondern auch dem Austausch über Touris-mustrends. 

Reiseveranstalter sehen in längeren Saisons viel Potenzial 

Wie Schweiz Tourismus mitteilt, war vor allem die Saisonverlängerung ein Thema. «Ich war letztes Jahr im Herbst in den Schweizer Bergen unterwegs, und viele Hotels hatten Anfang September schon geschlossen, obwohl wunderbares Wetter herrschte», lässt sich Peter Strub vom deutschen Reiseveranstalter Studiosus zitieren. «Es gäbe noch viel Potenzial, wenn man die Monate Mai und September zur Saisonverlängerung nutzen würde.» 

Südostasien wird wichtiger

An der Grösse der Delegationen am STM lässt sich ungefähr die Bedeutung eines Marktes für den Schweizer Tourismus ablesen. So reisten die drei wichtigsten Prioritätsmärkte Deutschland, Nordamerika und Greater China mit grossen Delegationen von 30 bis 34 Personen an. Die grösste Delegation kam mit 36 angereisten Reiseveranstaltern jedoch aus Südostasien, das zu den sogenann-ten Wachstumsmärkten gehört. Im ersten Halbjahr 2023 verzeichneten die südostasiatischen Gäste ein Plus von 24,5 Prozent an Hotellogiernächten im Vergleich zu 2019. Früher habe man Europa als eine einzige Destination angesehen, erklärt Lee Kok Leong aus Malaysia. «Mittlerweile wird nach einzelnen Ländern oder Regionen unterschieden und ausgewählt. Hier denke ich, dass die Schweiz zu den top drei Destinationen gehört.»

(agu)


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